Bin ich normal?!

Bringt dein Zwang dich auch ständig dazu, deine gesamte Person anzuzweifeln? 

Ich habe mich jahrelang gefragt, ob mit mir alles in Ordnung ist und permanent versucht, mein Verhalten zu durchleuchten. Ich habe alles hinterfragt, bin zu keinem Ergebnis gekommen und habe mich doch immer irgendwie falsch gefühlt. Der Wunsch nach Sicherheit brachte mir die totale Verunsicherung.

"Ist es normal, dass ich XY denke?"

"Ist es normal, dass mir XY keinen Spaß macht?"

"Ist es normal, dass ich andere Vorstellungen vom Leben habe, als die die ich gelernt habe?"

"Ist es normal, dass XY mich traurig macht?"

"Ist es normal, dass Kontakte mit Menschen für mich oft anstrengend sind?"

"Ist es normal, dass ich mich so fühle, wie ich mich fühle?"

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Aber was ist denn eigentlich "normal"? 

Jeder würde das anders definieren und genau das ist der Punkt. Es gibt hierbei keine Sicherheit. Ob etwas für dich normal ist, kannst du letztlich nur selbst entscheiden. Und was wäre überhaupt so schlimm daran, unnormal zu sein? Warum versuchen wir immer einen Zustand zu erreichen, den es eigentlich gar nicht gibt? 

Heute weiß ich: Alles an mir ist in Ordnung. Es ist mir egal, ob ich normal bin oder nicht. Stattdessen ist es sogar ziemlich okay für mich, dass ich viel Zeit für mich brauche, viel fühle, viel denke, viel lache, viel weine, viel BIN.