Aktuell befinde ich mich im Urlaub in der Sonne. Ich bin unglaublich dankbar dafür, dass ich inzwischen alle Dinge uneingeschränkt machen und diese auch genießen kann. Nicht, weil ich keine Zwangsgedanken mehr habe, sondern weil ich diese einfach wahrnehme, die Ungewissheit akzeptiere und mein Leben trotzdem weiterlebe.
Ich merke bei mir selbst, dass die Zwangsgedanken sogar gerade dann vermehrt auftreten, wenn ich mich entspanne und dem Alltag entfliehe. Das ist zwar lästig und sehr anstrengend, aber ich kann sie durch Exposition mit Reaktionsverhinderung meistens gut einfangen. Hin und wieder gelingt es mir aber auch nicht so einfach und die Angst, etwas Schlimmes gemacht zu haben, wie auch die Schuldgefühle haben mehr Macht über mich. So ist das eben.
Natürlich wäre es schön, wenn ich auch gleichzeitig Urlaub von der Zwangserkrankung hätte, aber das ist unrealistisch und ich habe mich damit gut arrangiert. Durch radikale Akzeptanz komme ich inzwischen meist mit meinen aufdringlichen Gedanken zurecht. Der Weg ist das Ziel!
Besonders wichtig ist hierbei allerdings für mich, dass ich durch die Angst vor kleineren "Rückfällen" nicht vermeide, in den Urlaub zu fahren, sondern es gerade deshalb trotzdem mache! Das Leben hat so viel mehr zu bieten und genau darauf freue ich mich!
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